Am Donnerstag, den 18.06.2015, fand im Haus der Gesundheit das 2. Treffen der Regionalgruppe Münster des Deutschen Fundraising Verbandes (DFRV) dieses Jahres statt. Eingeladen waren neben Mitgliedern des DFRV auch weitere Haupt-und Ehrenamtliche, die mit dem Thema Fundraising beschäftigt sind. Das Treffen bot Gelegenheit, die Entwicklung und Umsetzung einer Fundraising-Kampagne an einem konkreten Praxisbeispiel kennenzulernen.
Die Leiterin der Geschäftsstelle der Kommunalen Stiftungen Münster, Petra Woldt, hieß die Teilnehmer im Haus der Gesundheit herzlich willkommen und nahm sie mit auf eine kleine Exkursion zu den Anfängen und Wirkungskreisen der Stiftungen.
Im Anschluss bot der Verein Pan y Arte (Brot und Kunst) einen praxisnahen Einblick in seine Fundraising-Arbeit. Der Verein ist Träger von vier nachhaltigen Bildungsprojekten in Nicaragua, einem der ärmsten Länder Zentralamerikas. Nina Rohe, Fundraiserin des Vereins, stellte die Kampagne „KULTUR darf keine Luxus sein!“ zum 20-jährigen Bestehen des Vereins anschaulich vor.
Im Vordergrund dieser Geburtstags-Kampagne steht die Organisation mit ihrer Überzeugung, dass Kunst und Kultur menschliche Grundbedürfnisse sind. Für den mutigen Schritt, die Aufmerksamkeit bewusst nicht auf ein konkretes Projekt zu lenken, erhielt Frau Rohe viel Anerkennung von den Teilnehmern. Während des anschließenden Austauschs im Plenum zeigten sich die Anwesenden inspiriert von der Idee, eine Kampagne durch engagierte Ehrenamtliche unterstützen zu lassen. Pan y Artes „Zukunftsbotschafter“ leisten mit Zeitspenden einen wichtigen Teil zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Vereins und der Kampagne. Auch Hugo W. Pettendrup, Leiter der Regionalgruppe Münster des DFRV, betonte: „Multiplikatoren-Effekte dürfen nicht unterschätzt werden.“
Durch die detaillierte Vorstellung der Kampagnen-Entwicklung vom Pan y Arte e.V. und den angeregten Austausch im Anschluss wurde deutlich, dass die Durchführung einer neuen Kampagne viel Vorarbeit benötigt. Frau Rohe resümiert: „Planen Sie für die Erarbeitung neuer Konzepte ausreichend Zeit ein – die Arbeit lohnt sich.“