Die Unternehmen Tchibo, Hipp, Studiosus Reisen und das Schmuckatelier Thomas Becker aus Hamburg erhalten den erstmals verliehenen Preis für Corporate Social Responsibility (CSR) der Bundesregierung. Ein Sonderpreis ging an die Türenmann Stuttgart GmbH.
Die Firmen zeichnen sich in ihrer jeweiligen Größenkategorie durch eine sozial verantwortungsvolle Unternehmensführung aus. „Die Trägerinnen und Träger des CSR-Preises der Bundesregierung 2013 haben vorausschauendes und verantwortliches Handeln vorbildlich in ihrem betrieblichen Alltag verankert und lebendig gemacht. Diese besonders gelungenen Beispiele sollen Schule machen und Ansporn sein, dass Unternehmen auf breiter Front nicht nur ökonomisch, sondern auch sozial und ökologisch am Gemeinwohl orientiert handeln“, sagte Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Vorsitzender der Jury, bei der Preisverleihung am 24. April in Berlin.
Um den Preis hatten sich 222 Unternehmen beworben. Sie hatten zunächst Angaben zu den fünf Aktionsfeldern Unternehmensführung, Markt, Arbeitsplatz, Umwelt und Gemeinwesen gemacht. Anschließend wurden zum Abgleich der Selbsteinschätzungen Expertinnen und Experten von Gewerkschaften sowie Berufs-, Umwelt- und Sozialverbänden befragt. Der Hamburger Kaffeeröster Tchibo wurde laut Jury dafür ausgezeichnet, dass er die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehme. Hipp aus Pfaffenhofen verwende für seine Babynahrung nur biologisch erzeugte Rohstoffe. Das Münchner Touristikunternehmen Studiosus Reisen leiste in einem schwierigen Feld Pionierarbeit und habe in seiner Strategie feste Ziele zur Umsetzung der unternehmerischen Verantwortung gesetzt. Der Hamburger Goldschmied Thomas Becker stelle Schmuck aus ökofairem Recycling-Gold und Silber her, heißt es in den Begründungen der Jury. Der Stuttgarter Fachbetrieb Türenmann habe die Arbeit in sozialen Projekten als festen Bestandteil in den Ausbildungsplan aufgenommen.
Der Bewerbungszeitraum für den CSR-Preis 2014 startet Ende des laufenden Jahres.