Die DekaBank will in ihren eigenen Fonds Spekulationen mit Grundnahrungsmitteln stoppen. Die Fondsgesellschaft der Sparkassen bestätigte am Mittwoch in Frankfurt am Main entsprechende Angaben der Verbraucherorganisation Foodwatch. Ein entsprechender Fonds solle so umgebaut werden, dass darin keine Preisentwicklungen bei Weizen, Mais, Soja oder Vieh kopiert würden, sagte ein DekaBank-Sprecher. Es sollten auch keine Fonds dieser Art wieder aufgelegt werden. Foodwatch hatte die Banken im vergangenen Oktober aufgefordert, sich aus der Spekulation mit Agrarrohstoffen zurückzuziehen.
Die Verbraucherorganisation hatte in dem Bericht “Die Hungermacher” den Vorwurf erhoben, dass solche Anlagen zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise führen und so in armen Teilen der Erde Hunger verursachen. Die DekaBank, eine Fondsgesellschaft der Sparkassen, schloss sich dieser Argumentation aber in dieser Form nicht an. Der Sprecher der DekaBank sagte dazu, es gebe aus Sicht der Bank “keine abschließende Antwort” in dieser Diskussion.