Stiftungen sehen sich aktuell wachsenden Herausforderungen gegenüber: Projektfinanzierung in einer Phase historisch niedriger Zeiten, Öffentlichkeitsarbeit im immer wichtiger werdenden Internet, Fundraising in Form nachhaltiger strategischer Mittelbeschaffung sowie Kooperationen mit der öffentlichen Hand speziell im Bildungsbereich. Dies waren folglich auch die Themen des Stiftungstags Westfalen-Lippe 2015. Annähernd 70 Vertreter von 35 Stiftungen aus der Region folgten am 17. April der Einladung ins Bürgerhaus Telgte.
Auch angesichts derzeit niedrigster Zinsen können Stiftungen mit ausgeklügelten Anlagestrategien noch Erträge in Höhe von vier bis fünf Prozent ihres Kapitals erwirtschaften. Diese Aussage belegte Frank Kamp, bei der Deutschen Bank in Frankfurt verantwortlich für die Betreuung von Stiftungen und selbst ehrenamtlich in Stiftungen aktiv. In seinem einleitenden Plenumsvortrag empfahl er einen langfristigen Anlagehorizont sowie einen Mix aus Währungsgeschäften, Fonds- und Aktienkäufen.
Am Nachmittag hatten die Teilnehmer die Wahl zwischen drei Workshops. Hugo W. Pettendrup von der HP-FundConsult erläuterte die strategische Mittelbeschaffung und das Fundraising. Um die „Kooperation zwischen Stiftungen und öffentlicher Hand am Beispiel Bildung“ ging es bei Christoph Höfer von der Bezirksregierung Detmold. Und Kommunikationsberater Kai Heddergott widmete sich dem Web 2.0 und Social Media für Stiftungen.
Dr. Niels Lange, Projektleiter des Stiftungsverbundes und Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative, die das Treffen organisierte, hatte die Teilnehmer begrüßt. Er bekräftigte dabei die Bedeutung der jährlichen Veranstaltung für den Erfahrungsaustausch. Das Programm mit einem breiten Spektrum stiftungsrelevanter Themen führe zu einer Stärkung der Arbeit vor Ort.
Weitere Informationen unter: www.stiftungsverbund-westfalen.de