„Unter der Dusche oder am stillen Örtchen kommen die besten Ideen!“

Erfolgreiches Treffen der FundraiserInnen aus dem Münsterland zum Thema „Ideen-Mining – die kreative Art Ideen zu entwickeln“

Am vergangenen Mittwoch fand das zweite Fachtreffen des Jahres der Regionalgruppe Münster des Deutschen Fundraising Verbandes in der Alexianer Waschküche statt. Die seit über 10 Jahren bestehende Regionalgruppe richtet sich an Vertreter von gemeinnützigen Organisationen in Münster und Umgebung, die sich dem Thema Spenden, Sponsoring und Stiftungen, dem sog. Fundraising (=strategische Mittelbeschaffung für gemeinnützige Organisationen) bereits widmen oder sich künftig damit auseinandersetzen möchten. Die Gruppe ist sowohl für Förderprofis als auch für BerufsanfängerInnen gedacht. Ziel der Gruppe ist die Weiterbildung, die Vernetzung und der Ideenaustausch von FundraiserInnen im Münsterland.


Der Raum der Alexianer Waschküche platzte aus allen Nähten. So groß war der Zuspruch und das Interesse für das Thema „Ideen-Mining“. Eine bunte Mischung aus Vertretern von unterschiedlichen Organisationen beginnend von Vertretern aus Natur- und Umweltschutz bis hin zu kirchlichen Trägern versammelten sich, um Methoden und „Ideen für Ideen“ zu erhalten. Herr Hugo W. Pettendrup, Leiter der Regionalgruppe Münster und Geschäftsführer von HP-FundConsult – Brücke zwischen Profit und Non-Profit (www.hp-fundconsult.de) mit Sitz in Münster, eröffnete die regelmäßig stattfindende Veranstaltung. Er unterstrich die Wichtigkeit dieser Netzwerktreffen im Münsterland und begrüßte die TeilnehmerInnen herzlichst im Namen des Deutschen Fundraising Verbandes (s. Infobox).

 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde das Wort direkt an den Referenten Herrn Marc Oliver Stallony übergeben. Mit Herrn Stallony konnte ein ausgewiesener Experte im Gebiet der „kreativen Ideengenerierung“ gewonnen werden. Herr Stallony arbeitet und forscht seit vielen Jahren als Projektmanager an der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Westfälische Wilhelms-Universität Münster und bietet Unternehmensgründern und Studierende sein profundes Wissen praxisnah an.

 

In dem Vortrag ging es um die Nutzung von Kreativität und kreativen Methoden, um Innovationen zu ermöglichen, die entweder vorhandene Schwierigkeiten zu überwinden helfen oder völlig neue Felder erschließen können. Gerade im Fundraising und in der Spenderkommunikation häufig eine unabdingbare Anforderung. Die TeilnehmerInnen waren sofort gefragt und los ging es mit der Ausgangsfragen: „Wie kreativ sind Sie von einer Skala von 1 bis 10? – was muss getan werden um von 7 auf 8 zu kommen oder was muss passieren von 7 auf 6 zu fallen?“. Es folgte eine theoretische Einführung zur „Kreativität“ in Abgrenzung zu der fixen „Idee“ und zur „Innovation“. Praxisnah und interaktiv erhielten die TeilnehmerInnen ein Bild davon, wie mit kleinen Tricks und Handreichungen Voraussetzung für Kreativität geschaffen werden. Beispielsweise je „leerer der Raum, desto größer die Kreativität“. Daher bekommen Menschen häufig gute Einfälle und Ideen unter der Dusche, beim Joggen (monotoner Sport), vor dem Einschlafen oder gar auf dem stillen Örtchen. Wichtig dabei ist, diese Ideen gleich festzuhalten und ein Notizbuch immer in Reichweite zu haben – bspw. wasserfeste Notizunterlagen für die Dusche.

 

Im Anschluss präsentierte Herr Stallony eindrucksvoll die unterschiedlichen Kreativitätstechniken, angefangen von dem „Collective Notebook“ für eine Einzelperson über die Denkhüte von DeBono bis hin zur Walt-Disney-Methode für Teams und Gruppen. Bei der „progressiven Abstraktion“ können beispielsweise durch zwei sich wiederholende gleichen Fragestellungen spontane Idee generiert und ein Perspektiv-Wechsel gefördert werden. Diese Technik wurde mit den TeilnehmerInnen und zu einer spontanen Problemstellung – der schwierigen Wohnungssuche in Münster – angewandt. Eine Lösung wurde bei diesem omnipräsenten Thema zwar nicht gefunden, aber in sehr kurzer Zeit kreative Ansätze für die Wohnungssuche durch die Gruppe angestoßen.

 

Zum Abschluss bedankte sich Herr Pettendrup bei dem Referenten und den TeilnehmerInnen für die rund 2-stündige Veranstaltung und lud zum nächsten Treffen am 06.09.2017 (Save-the-Date) zum Thema „Story-Telling“ ein.

 

Weitere Informationen zu u.a. nächsten Veranstaltungen erhalten Sie vom Leiter der Regionalgruppe Münster Hugo W. Pettendrup, HP-FundConsult, unter 0251-484357-0 oder per Mail unter info@hp-fundconsult.de. Alle Mitglieder des Deutschen Fundraising Verbandes und natürlich auch interessierte Gäste aus Münster und dem Münsterland sind herzlich zu den Regionalgruppentreffen eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.